Kennst du diesen Moment?

Kennst du diesen Moment?

Kennst du diesen Punkt im Leben, wo du einfach keine Ahnung hast, was du gerade eigentlich tust? Aber es genau so richtig ist? – Eine kleine Wortkritzelei zum Thema Aufbruch.

Kennst du diesen Moment?

Kennst du diesen Moment im Leben, wo du eigentlich gar keine Ahnung hast, was du gerade tust? Wo du nicht mehr so richtig weißt, wo du stehst? Und wie genau es weiter geht?

Kennst du diesen Ort, den du nicht erkennst? Dort, wo du allerhand Dinge tust, ohne zu wissen, was du da eigentlich tust. Wo du schwerwiegende Entscheidungen über’s Knie brichst, ohne eine klare Idee, wohin es dich letzten Endes führt?

Kennst du diesen Punkt? Diesen Punkt, an dem zwar in keiner Weise alles egal ist, an dem du aber dennoch einfach drauf losstürmst. Einfach drauf los ohne zu wissen, ob das jetzt richtig ist oder falsch. An dem du einfach kopfüber in zehn Planschbecken gleichzeitig springst, ohne davor zu schauen, ob sie mit Treibsand, Glitzer, Wasser oder Leere gefüllt sind.

Kennst du diesen Ort? Diesen Ort, der gar kein richtiger Ort ist, sondern eine dicke Schicht aus Schleiern durch die du hindurchzusehen versuchst, doch nichts erkennst?

Kennst du diesen Moment, von dem du nicht weißt, ob er gut ist oder schlecht? Der sich erst mal irgendwie schlecht anfühlt, aber wahrscheinlich unheimlich gut und wichtig ist.

Der so unheimlich wichtig ist, weil du die Schleier Stück für Stück herunterreißt und dich von all den überflüssigen Lagen befreist, die da nicht hingehören. Die nicht zu dir gehören.

Weil du in 10 Schwimmbecken gleichzeitig springst, um dich nochmal am Seepferdchen zu versuchen. Um es nochmal zu wagen, dem Regenbogenfisch hinterher zu jagen.

Weil du ganz genau weißt, dass nichts egal für dich ist und du dich dennoch plötzlich alles traust. Oder dich vielleicht gerade deswegen plötzlich alles traust.

Kennst du diesen Moment, wenn es absolut okay ist zu fallen, weil es einfach ist wie es ist? Und weil du weißt, dass selbst Fallen nur eine weitere Etappe bis zum Fliegen ist.

Kennst du das, wenn du einfach keine Ahnung hast, was du eigentlich tust? Keine Ahnung hast, wo du eigentlich bist? Weil das alles nichts mehr mit messbaren Variablen und mit richtig oder falsch zu tun hat, sondern nur noch mit Aufbruch und Mut. Mit deinem Mut und einem Aufbruch zu dir selbst.

Kennst du diese Kette aus Momenten, in der du einfach alles überstürzt – und vielleicht auch über vieles drüber stürzt – aber tief in dir drinnen trotzdem irgendwie weißt, dass genau dieser Weg unglaublich wichtig und gerade der einzig Richtige für dich ist?

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