Kambodscha Urlaub: Erfahrungen, Reiseziele, Infos & persönliche Tipps [Full Guide]

Kambodscha Urlaub: Erfahrungen und Reisetipps
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Lust auf einen Kambodscha Urlaub? Erfahrungen wie meine zeigen: Es lohnt sich. Das südostasiatische Land hat viel zu bieten: schöne Natur, faszinierende Tempel, entspannte Vibes und herzliche Menschen. Doch was solltest du beachten? Welche Orte solltest du besuchen? In diesem Blogpost gebe ich dir meine Kambodscha Reisetipps!

Kambodscha Urlaub & Erfahrung – Zusammengefasst

☀️ Dein Visum für 30 Tage bekommst du online oder direkt bei der Einreise – ganz entspannt und unkompliziert.

☀️ Die beste Reisezeit ist zwischen November und März: trocken, sonnig, nicht zu heiß.

☀️ Kambodscha ist super günstig – ob Essen, Unterkünfte oder Transport. Hier kannst du mit einem kleinen Budget viel machen.

☀️ Die Hauptstadt Phnom Penh ist trubelig, Orte wie Siem Reap oder Kampot überraschen jedoch mit einer sehr entspannten Atmosphäre.

Warum sich ein Kambodscha Urlaub lohnt

Ganz ehrlich? Zu Beginn hatte ich gar nicht vor, nach Kambodscha zu reisen. Ich hatte einige Zeit in Thailand verbracht, um als digitale Nomadin von dort zu arbeiten. Allerdings lief mein Thailand Visum aus und somit ging’s spontan weiter nach Kambodscha. 

Mein Plan war zu Beginn tatsächlich, hier nur einen Zwischenstopp auf meinem Weg nach Vietnam zu machen vor allem, um mir den berühmten Tempel Angkor Wat in Siem Reap anzusehen. Denn um ehrlich zu sein: Ich hatte nicht viel Schimmer von Kambodscha. Auf Rat einer Bekannten blieb ich dann aber doch etwas länger und schaute mir noch weitere Orte an. Zum Glück! Denn Kambodscha hat mich richtig überrascht. Und zwar positiv.

Besichtigung der Tempelanlagen rund um Angkor Wat in Kambodscha
Ich kam für die Tempel, blieb aber für noch so viel mehr.

Die Menschen in dem kleinen südostasiatischen Land sind unglaublich herzlich, hilfsbereit und freundlich. Ähnlich wie in Thailand. Und vielleicht sogar noch einen kleinen Tick mehr und das trotz der tragischen Geschichte, die das Land in nicht allzu ferner Vergangenheit erlebt hat: In den 70er Jahren fand unter der Herrschaft der Roten Khmer ein schrecklicher Genozid in Kambodscha statt. Relevante Schauplätze lassen sich auch heute noch vielerorts besichtigen, um mehr darüber zu lernen.

Doch zurück in die Gegenwart und zu den schönen Dingen des Lebens. Neben den Menschen hat mir auch die allgemeine Atmosphäre gefallen: Irgendwie so friedlich, entspannt und gelassen. Außerdem hat das Land wirklich viel zu bieten: faszinierende Tempel, Pfefferplantagen, friedliches Grünland, Seen, Berge und vieles mehr. In dem kleinen Land gibt’s viel zu sehen und zu erleben.

Kühe in der Natur Kambodschas mit einem See und Bergen im Hintergrund
Auch die Natur in Kambodscha ist wunderschön.

Ich kann mich nur wiederholen: Mich hat das Land absolut positiv überrascht. Daher kann ich einen Kambodscha Urlaub wirklich wärmstens empfehlen. And with that being said… ab zum nächsten Abschnitt! Dort gibt’s nämlich alle wichtigen Kambodscha Reisetipps, die du vorab im Köpfchen haben solltest.

Kambodscha Reisetipps für deine Planung

Zeit, dich mit den wichtigsten Infos rund um deinen Kambodscha Urlaub vertraut zu machen. Deswegen habe ich in diesem Abschnitt meine wesentlichen Kambodscha Reisetipps und meine persönlichen Erfahrungen dazu für dich zusammengefasst:

Kambodscha: Beste Reisezeit

Wenn du es trocken, sonnig und nicht ganz so heiß magst, dann sind November bis März die besten Monate für deine Kambodscha-Reise. In diesen Monaten ist Trockenzeit – und die bringt ideales Wetter, um Tempel zu besichtigen, mit dem Roller durch die Gegend zu düsen und zum Sonnenuntergang leckere Smoothies zu schlürfen und Mango Sticky Rice zu futtern (ja, den gibt’s auch in Kambodscha;). 

Ich auf dem Fahrrad vor einer Tempelanlage
Der März bietet super Wetter für Touren in der Natur.

Ab April wird’s dann schwüler und ab Mai kommt der Regen. Der ist in der Regel zwar kurz und kräftig, aber dafür auch fast täglich. Das kann natürlich etwas lästig werden – gerade für Ausflüge. Andererseits hast du in dieser Zeit auch weniger Menschen um dich herum und die Preise sind noch günstiger als ohnehin schon.

Ich selbst war Ende März/Anfang April da und alles war wunderbar: gutes Wetter, viel Sonnenschein, kein Regen, angenehme Temperaturen. Wunderbar!

H3: Kambodscha: Sicherheit & Wohlbefinden

Kein Reisebericht kommt aus ohne einen kurzen Hinweis zum Thema Sicherheit. Doch no worries: Kambodscha gilt grundsätzlich als recht sicher. Das deckt sich auch mit meiner Erfahrung. Die Menschen hier sind unglaublich nett, hilfsbereit und gastfreundlich. Ich habe schon viele Länder bereist und Kambodscha ist, was das angeht, wirklich weit oben mit dabei. Klar: Beim Reisen gilt es immer, sich an den gesunden Menschenverstand zu halten und Vorsicht walten zu lassen. Ein Risiko gibt’s überall. Ich für meinen Teil aber kann sagen, dass ich mich in Kambodscha keinen einzigen Moment unwohl oder unsicher gefühlt habe. Ganz im Gegenteil.

Beim Laufen in den Dörfern Kambodschas
Ich habe mich in Kambodscha immer wohl gefühlt – selbst beim Laufen in abgelegenen Dörfern .

Einreise & Visum für Kambodscha

So, wie sieht es eigentlich aus mit der Einreise? Kambodscha verlangt ein Visum, yes! Aber keine Panik, das bekommst du easy. Du kannst dein Visum für Kambodscha entweder vorab online beantragen (als E-Visum) oder direkt vor Ort bei der Einreise am Flughafen – als Kambodscha Visa on Arrival. Der Spaß kostet ca. 30 US-Dollar und ist für 30 Tage gültig. Und beachte dabei unbedingt, dass dein Reisepass bei der Einreise nach Kambodscha noch mindestens sechs Monate gültig ist. Noch was: Checke bitte auch nochmal die Seite des Auswärtigen Amts für die aktuellsten Infos.

Der Flughafen in Siem Reap
Ich bin am Flughafen in Siem Reap eingereist.

Ich selbst bin per Flugzeug von Thailand gekommen und in Siem Reap gelandet. Dabei lief alles maximal entspannt. Da ich spontan eingetrudelt bin und keine Zeit für das E-Visum hatte, habe ich bei meiner Einreise nach Kambodscha das Visa On Arrival genutzt. Der Prozess dafür war einfach und ging flott. Und die zuständigen Beamten waren super nett. Es gibt also nichts zu befürchten, was die Einreise oder das Visum für Kambodscha angeht. Ein Kinderspiel, das jede und jeder hinbekommt.

Kambodscha Reisetipps rund ums Geld, Währung & Budget-Tipps

Okay, aufgepasst! Was das Thema Geld angeht, ist Kambodscha etwas speziell. Hier wird nämlich nicht nur mit einer Währung herumhantiert, sondern mit zwei Währungen gleichzeitig: einmal mit dem kambodschanischen Riel und einmal mit dem US-Dollar. Und dabei gilt: 1 USD entspricht rund 4.000 Riel. Je nach Summe bekommst du dein Rückgeld dann auch gerne gemischt. Und ja, in deinem Geldbeutel wirst du auch schnell einen fröhlichen Mix aus diesen beiden Währungen haben. Also, viel Spaß beim ständigen Rechnen!

Eine Handvoll Riel und US-Dollar
Mache dich auf einen Mix aus Riel und US-Dollar gefasst!

Ansonsten ist die Sache mit dem Geld unkompliziert. Automaten gibt’s in Städten und touristischen Orten genug. Hebe am besten direkt was ab, wenn du ankommst und schon bist du auf der sicheren Seite. Ich rate dir jedenfalls, immer etwas Bargeld dabeizuhaben – Kartenzahlung geht oft, aber eben nicht immer. Am besten nimmst du direkt schon ein paar Dollar in bar mit – die können auch nicht schaden, solltest du dein Visa on Arrival in bar zahlen müssen (bei mir war aber auch Karte möglich). Und was das Budget angeht: Kambodscha ist echt günstig – egal, ob Essen, Transport oder Unterkünfte. Hier bekommst du gute Qualität zu einem kleinen Preis. Dein Reisebudget solltest du also locker im Griff behalten können.

Unterkunft in Kambodscha mit Balkon und Blick nach draußen
In Kambodscha gibt's schöne Unterkünfte zu kleinen Preisen.

Kambodscha Urlaub: Erfahrungen rund um den Transport

Von A nach B kommst du in Kambodscha problemlos – und meistens ziemlich günstig. In Städten wie Phnom Penh oder Siem Reap nutzt du am besten Tuk-Tuks oder Apps wie PassApp oder meiner Lieblings-App Grab (ähnlich wie Uber und kannst du in vielen südostasiatischen Ländern nutzen). Für längere Strecken gibt’s Minivans und Busse. Die kannst du oft in deiner Unterkunft oder über 12Go Asia buchen. Wer will, kann sich außerdem einen Roller mieten. Die bekommst du meist ebenfalls recht günstig und es ist absolut lohnenswert, wenn du etwas mehr durch die Umgebung flitzen willst. Ich beispielsweise habe mir in Kampot einen Scooter gemietet und habe dadurch einiges mehr sehen können als ohne. Dazu aber mehr im nächsten Abschnitt des Artikels.

Tuk Tuk fährt auf einer Landstraße bei Kampot
Innerorts sind Tuk Tuks das gängigste Transportmittel.

Meine Kambodscha Reiseziele

And now, Ladies and Gentlemen: Zeit für meine Kambodscha Reiseziele. Als Slow-Travellerin mit dem Mindset „weniger ist mehr“, sind das bei mir ja tendenziell immer eher weniger. Dafür lasse ich mir in den ausgewählten Orten aber auch mehr Zeit. In Kambodscha habe ich mich jedenfalls entschieden, die Orte Siem Reap (+Angkor Wat), Phnom Penh und Kampot zu besuchen. Und genau zu denen gibt es nun meine Kambodscha-Urlaub-Erfahrungen und meine persönlichen Tipps.

Siem Reap: Eine schöne Stadt mit entspannter Atmosphäre

Siem Reap ist ganz klar die beliebteste und touristischste Stadt in Kambodscha. Das liegt allen voran an den nahegelegenen und berühmten Angkor Wat sowie an den vielen anderen Tempel drumherum. Doch dazu kommen wir im nächsten Abschnitt.

Auch Siem Reap selbst hat zunächst ein paar warme Worte verdient. Denn die Stadt ist schön, einladend und einfach entspannt – daher habe ich eine ganze Woche hier verbracht. Es gibt zahlreiche Märkte und man kann hier prima durch die Gegend schlendern. Allem voran am Fluss entlang, der mitten durch die City fließt (an alle Läufer:innen: auch eine prima Laufstrecke übrigens). Mein Tipp für Siem Reap ist tatsächlich: einfach treiben lassen und das Flair genießen

Siem Reap Sehenswürdigkeiten (neben Angkor Wat ;):

Wer sich, außer Angkor Wat, jedoch noch andere Sehenswürdigkeiten ansehen möchte, hier ein paar Ideen: 

✨ Phare, The Cambodian Circus: Eine Zirkusshow mit Artistik, Musik und Geschichten aus Kambodscha.

✨ Kampong Phluk: Eine Floating Village am Tonle-Sap-See, rund eine Stunde entfernt.

✨ Made in Cambodia Market: Ein cooler Markt mit handgemachten, fair produzierten Produkten von lokalen Künstler:innen und Handwerker:innen. Perfekt, um Souvenirs zu shoppen.

✨ Angkor National Museum: Ein modernes Museum, das dir Geschichte und Kultur der Khmer näherbringt.

✨ APOPO Visitor Center: Mal was ganz anderes: Hier zeigen dir trainierte Ratten, wie sie Landminen aufspüren und damit Leben retten.

Außerdem habe ich über meine Unterkunft (das Onederz Siem Reap) noch eine Fahrradtour zu einem kleinen abgelegenen Tempel und einer Lotusfarm gemacht. Alleine die Strecke durch die kleinen Dörfer, die schönen Felder und die friedliche Landschaft war total schön. Kann ich definitiv weiterempfehlen!

Kambodscha Reisetipps für Cafés und Restaurants in Siem Reap

Kommen wir nun zu einem meiner liebsten Themen: Die Kulinarik in Siem Reap. Und yes, da hat die kleine Stadt einiges zu bieten. Ob westliche Küche oder doch regional: In Siem Reap findest du wirklich etwas für jeden Geschmack und jedes Bedürfnis (auch vegane und vegetarische Locations sind keine Seltenheit!). Meine Favoriten waren diese Läden hier:

Zum Frühstücken und Lunchen: Street Three Eatery

Super Khmer & Thai Food: Sambo Khmer & Thai Restaurant

Restaurant mit dem schönsten Garten: HAVEN

Tolles vegetarisches Restaurant: Banlle Vegetarian Restaurant

Für den besten Kaffee (mit Abstand): The Bean Embassy

Schönstes Café (und gut zum Arbeiten): Footprint Cafe

Richtig gute Eiscreme: Gelato Lab

Angkor Wat (und unzählige weitere Tempel)

Alright, let’s talk about Angkor Wat: DIE Sehenswürdigkeit schlechthin in ganz Kambodscha. Wobei Angkor Wat tatsächlich nur ein Tempel von vielen ist. Wer möchte, kann hier unfassbar viele – teils sehr unterschiedliche – Anlagen bestaunen. Und ehrlich gesagt: Ich würde es sehr empfehlen, um einen besseren Überblick zu bekommen. Außerdem haben alle Tempel ihre Besonderheiten – von Gesichtern, die in die Felsen eingearbeitet sind, bis hin zur Anlage mit Dschungel-Vibe.

Angkor Wat: Kambodschas Sehenswürdigkeit schlechthin.

Tickets für Angkor Wat

Die Eintrittskarten für Angkor Wat kann man vor Ort oder online kaufen. Ich persönlich habe mich für die Online-Variante entschieden und würde auch dazu raten. So spart man sich das Anstehen und hat das Ticket direkt auf dem Handy. Das ist vor allem dann praktisch, wenn man die Anlage häufiger besuchen möchte.

Häufiger besuchen? Ja, richtig gehört. Du kannst dir wahlweise ein Ticket für einen, drei oder sogar sieben Tage holen. Dabei gelten aktuell folgende Preise:

Eintageskarte: 37 $

3-Tages-Karte: 62 $

7-Tages-Karte: 72 $

Bei einem Ticket für mehrere Tage kannst du die Eintritte flexibel einlösen (die 3-Tages-Karte innerhalb einer Woche, die 7-Tages-Karte innerhalb eines Monats). Aber: Das Ticket gilt nur für dich und ist nicht übertragbar. Überlege dir also am besten vorab, wie oft du die Tempelanlage besuchen möchtest. Ich beispielsweise war zweimal hin und habe mir dementsprechend die Dreitageskarte geholt  – das ist nämlich günstiger als zwei Tagestickets zu kaufen. Bedenke dabei auch, dass die Tempelanlage wirklich unglaublich riesig ist. Falls du also Zeit mitgebracht hast und ein Tempelfan bist, dann solltest du definitiv mehrere Besuche in Betracht ziehen, um möglichst viel sehen zu können.

Angkor Wat Small Circuit mit einer Tour

Kommen wir zu den Touren und Routen. Die bekannteste Route in der riesigen Anlage ist der Small Circuit. Diese habe ich zum Sonnenaufgang mit einer Tour gemacht. Man wird um 4:00 Uhr morgens in der Unterkunft abgeholt und düst los. Pünktlich zum Sonnenaufgang ist man dann bei Angkor Wat. Anschließend schaut man sich noch die Tempel Ta Prohm und Bayon an – manchmal kommen auch noch weitere hinzu.

Eine solche Tour kann man direkt über die Unterkunft buchen. In meinem Fall hat sie rund 10 $ gekostet (für die Tour in einer Gruppe). Das Praktische dabei ist, dass der Transport direkt geregelt ist und man einen Guide dabei hat. Man staunt also nicht nur, man lernt auch etwas dabei. Deswegen würde ich zumindest eine Tour mit Guide sehr empfehlen. Das Ganze dauert rund sechs Stunden.

Big Circuit auf eigene Faust mit dem Fahrrad

Meinen zweiten Besuch habe ich per Fahrrad unternommen. Dafür habe ich mir ein Bike in Siem Reap geliehen (ca. 6 $ für 24 Stunden). Da ich nochmal den Sonnenaufgang in Angkor sehen wollte, bin ich bereits um 5:00 Uhr im Dunkeln losgedüst. Wer es nachmachen möchte, also auf jeden Fall auf ein Fahrradlicht achten. Ansonsten ist die Strecke easy und entspannt. Und nein, es ist nicht gefährlich: auf der Strecke sind lauter Tuk Tuks unterwegs, die Touris nach Angkor chauffieren und wahrscheinlich wirst du auch nicht der oder die Einzige auf dem Bike sein. Achja: Aus der City bis Angkor dauert es rund 25 Minuten.

Read um früh morgens nach Angkor Wat zu radeln

Nach Angkor habe ich dann einen Teil des sogenannten Grand Circuit gemacht und die Tempel West Top, Baphoun, Terrace of Elephants, Preah Khan, Neak Poan, Ta Som und Pre Rup angesehen. Ich habe mir dafür Zeit gelassen und bin gegen 14:00 Uhr wieder zurück in die Stadt geradelt.

Insgesamt kann ich eine Tour mit dem Rad total empfehlen. Man kann alles individuell und im eigenen Tempo machen. Außerdem sind die Straßen absolut solide und ein bisschen Bewegung tut ja auch gut. Eine sehr schöne Fahrradtour in einer faszinierenden Kulisse. Why not, oder?

Weitere wichtige Kambodscha Reisetipps für Angkor Wat

Ein paar wichtige Hinweise habe ich noch für dich.

Beachte unbedingt, dass es in der Gegend um Angkor Wat sehr heiß wird und viele Tempel mitten in der Sonne sind. Ein ganzer Tag dort schlaucht daher mehr als man meinen mag. Deswegen empfiehlt es sich, eher halbe Tage einzuplanen: morgens oder gegen Nachmittag/Abend. Und denk so oder so daran, Sonnenschutz und ausreichend Trinken mitzunehmen.

Zudem wichtig: Kleide dich richtig. Das heißt: idealerweise eine längere Hose tragen und die Schultern bedecken.

Phnom Penh – Hauptstadt zwischen Geschichte & Wandel

Kommen wir nun zur Hauptstadt Kambodschas. Tatsächlich skippen viele Reisende Phnom Penh, da sie gar nicht mal so viel zu bieten hat und im Vergleich zum Rest des Landes sehr hektisch und wuselig ist. Für mich lag die Stadt aber ohnehin auf der Strecke und ich dachte, ich sehe sie mir an, um mir ein besseres Gesamtbild über das Land zu machen. Hier blieb ich nur zwei Tage (drei Nächte) und ja, die haben vollkommen ausgereicht. Aber: Ich bin froh, dass ich es gemacht habe.

Hauptsehenswürdigkeiten: Genozid-Museum & Killing Fields

Zu den Hauptsehenswürdigkeiten in Phnom Penh gehört das Tuol-Sleng-Genozid-Museum und die Choeung Ek Killing Fields. Achtung: Das sind keine Wellbeing Attraktionen. Im Gegenteil. Hier lernt man auf ehemaligen Schauplätzen des Genozids in den 70er Jahren über die jüngere, tragische Geschichte des Landes. Eine ganz schön harte Kost, aber sehenswert, um mehr zu erfahren und sich zu bilden. Beide Locations bieten Audioguides zur Führung:. Ich kann empfehlen, sie auf diese Weise zu besichtigen. Zeitlich sollte man für die beiden Locations zusammen rund einen halben Tag einplanen.

Denkmal als Erinnerung an den Genozid in Kambodscha
Eine Erinnerung an den Genozid in Kambodscha

Weitere Sehenswürdigkeiten und Empfehlungen für Phnom Penh

Weitere Sehenswürdigkeiten, die ich mir angesehen habe, waren: die Silberpagode, die Flusspromenade, der Central Market und das Unabhängigkeitsdenkmal.

Ansonsten bin ich einfach kreuz und quer durch die Stadt gelaufen und habe mich treiben lassen. Auch dabei bekommt man einen guten Eindruck der Hauptstadt: trubelige Märkte, volle Straßen und allerhand Getümmel. Also: Einfach mal ein bisschen schlendern und das Treiben auf sich wirken lassen.

Was die Kulinarik angeht, kann ich das 4P’s. Dabei handelt es sich um eine Pizzeria. Die Kette hat mittlerweile eine Handvoll Läden in Asien und die Pizzen sind unfassbar gut und teilweise sehr kreativ. Wer also in Kambodscha mal wieder Lust auf beste italienische Küche (mit einem Hauch Asien-Fusion) hat, that’s your place to be. Meine zweite Empfehlung ist der Wat Chocolate Store. Die Brownies hier sind der Hammer!

Kampot: Entspanntes Riverside-Vibes & Pfefferplantagen

Mein letzter Stopp in Kambodscha war die kleine Stadt Kampot – südlich von Phnom Penh, Richtung Küste. Dort habe ich mich richtig wohlgefühlt, weswegen ich eine ganze Woche geblieben bin. Die Stadt ist touristisch, aber nicht so sehr wie Siem Reap. Ein guter Mix aus Locals, Reisenden und auch einigen Expats. Das zeigt sich auch in der Auswahl an Geschäften und Restaurants: vom authentischen Khmer-Lokal bis zum hippen Coffeeshop mit Yoga-Studio ist alles mit dabei. Gleichzeitig ist alles fußläufig und die Stimmung in der kleinen Stadt geradezu familiär. Ein total schönes Flair! Untergekommen bin ich übrigens im Cambodhi – Vegan Villa Kampot: einem super schönen Guesthouse mit unglaublich lieben Besitzern. Große Empfehlung!

Kambodscha Reisetipps: Sehenswürdigkeiten rund um Kampot

Rund um Kampot gibt es viele schöne Ausflugsziele. Daher lohnt es sich hier sehr, sich einen Roller zu leihen und die Gegend zu erkunden. Hier meine Highlights, die ich besonders empfehlen kann:

Bokor-Hill-Nationalpark: Ein cooler Tagestrip mit Nebelwald-Vibes, alten Kolonialgebäuden und weiten Ausblicken über die Küste.

Ein Tempel im Bokor Hill Nationalpark.

Natural Salt Fields: Weite, glitzernde Salzbecken und ein Einblick in die traditionelle Salzgewinnung Kambodschas.

Korb mit Salz vor Salzseen
Blick auf die Salzseen, direkt vor Kampot

Brateak Krola Lake: Ein ruhiger See etwas außerhalb – perfekt für eine kleine Auszeit in friedlicher Natur.

See umgeben von grüner Wiese und Bergen
Ein unglaublich friedlicher und schöner See.

Pepper Farms: Kampot ist vor allem für die vielen Pfefferfarmen in der Gegend bekannt. Ich selbst war bei Sindora (klein, nachhaltig, kaum touristisch) und bei BoTree (größer, aber gut organisiert und informativ).

Zwei Frauen beim Pfefferzupfen
Hier wird frischer Pfeffer gezupft.

Kep: Ein nettes Küstenstädtchen, durch das ich einmal mit dem Roller gedüst bin.

Frauen verkaufen Obst auf ihrem Rad
Verkäuferinnen beim Markt in Kep.

Meine Empfehlungen für Cafés, Restaurants und mehr

Auch was die Kulinarik angeht, hat Kampot viel zu bieten. Es gibt eine tolle Auswahl an Cafés, Restaurants und Bars. Dabei gilt auch hier: von regionaler Küche bis westlich und von Fleisch bis Veggie ist alles mit dabei. Hier meine Empfehlungen für das kulinarische Angebot in Kampot:

Bester Kaffee und fancy (western) Frühstück: Salt

Nettes Café mit schönem Garten: BaZaar

Gutes Frühstück & lecker Kuchen: Epic Arts Café

Leckeres vegetarisches Essen: Simple Things

Leckeres veganes Essen: Cambodhi

Beste Bäckerei: Nom Tom Bakery

Nette Bar mit tollem Ausblick (perfekt für den Sonnenuntergang): The Hideaway

Super Khmer und Thai Food: Madame Papaya Salad und Lemongrass

Kambodscha Urlaub & Erfahrung: Mein Fazit

So, das waren meine persönlichen Kambodscha Reisetipps und Empfehlungen. Wie du wahrscheinlich herauslesen konntest, hat es mir in dem südostasiatischen Land super gut gefallen. Einen Kambodscha Urlaub kann ich also wärmstens empfehlen – gerne auch in Kombi mit ein, zwei anderen Ländern wie Thailand oder Vietnam. Mein Kambodscha Urlaub & Erfahrung vor Ort haben mich sehr begeistert und happy zurückgelassen – wegen der schönen Locations und Sehenswürdigkeiten – und noch mehr wegen des wunderbar entspannten Vibes und der unfassbar herzlichen Menschen im Land. Also? Hin da!

Ich im grünen Bokor Hil Nationalpark
Kombodscha war ein absoluter Hit. Klare Reiseempfehlung!

Kambodscha Urlaub & Erfahrung – FAQs

Wie sicher ist Kambodscha für Frauen?

Kambodscha gilt als sicher – auch für Frauen, die solo reisen. Trotzdem gilt (wie überall): auf den gesunden Menschenverstand hören. Ich persönlich jedoch habe mich immer und überall sehr wohlgefühlt. Sei aber auf jeden Fall vorsichtig, falls du mit dem Roller unterwegs bist (wilder asiatischer Verkehr;) und nachts durch die Gegend schlenderst (teilweise gibt es viele Hunde, die nachts aktiv werden).

Wie lange sollte man in Kambodscha bleiben?

Meiner Meinung nach sind zwei bis drei Wochen ideal, wenn du Tempel, Natur und ein bisschen Küste mitnehmen, aber dabei nicht hetzen willst. Mit weniger Zeit geht’s auch – aber dann musst du dich entscheiden, was dir wichtiger ist: Kultur oder Chillen.

Ist Kambodscha teuer oder billig?

Kambodscha ist echt günstig – selbst was südostasiatische Standards angeht. Essen, Unterkünfte und Transport kosten meist wenig. Selbst mit einem kleinen Reisebudget kommst du hier in der Regel gut aus.

Ist Kambodscha ein guter Ort für einen Urlaub?

Yes, zu 100 %. Vor allem, wenn du Lust auf Tempel, schöne Natur, eine entspannte Atmosphäre und ganz viel Herz hast. Kambodscha ist wirklich ein besonderes Land und ein tolles Ziel für einen schönen und gleichzeitig erlebnisreichen Urlaub.

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