Lebenswandel-Kolumne #023: Ortsunabhängig Arbeiten – mehr als nur ein Trend

Ortsunabhängig arbeiten: mehr als nur ein Trend

Ortsunabhängig arbeiten: Vor einigen Jahren war dieser Begriff kaum gängig in unserer Arbeitswelt. Heute reden viele davon. Zum Glück, finde ich. Denn ich habe das Konzept “Remote Work” bereits erfolgreich in meinen eigenen Lebensstil integriert und will es nicht mehr missen.

Als freiberufliche Texterin gelingt mir das mit dem “arbeiten von überall” praktischerweise sehr gut. Alles, was ich für meine Tätigkeit benötige, ist mein Laptop, etwas Internet und mein kreatives Köpfchen. Sind diese drei Dinge gerade verfügbar, steht dem Arbeiten nichts mehr im Wege – ganz egal, wo auf dieser Welt ich mich gerade herumtummele. Dass ich damit in einer besonders guten Position bin, ist mir bewusst.

Und gerade deshalb koste ich das Ganze seit nun gut 3 Jahren in vollen Zügen (manchmal auch Bussen) aus. Ich arbeitete bereits aus meiner Lieblingsstadt Mexico City, aus den Bergen Costa Ricas, aus dem Dschungel Panamas, aus einem kleinen Dorf in Andalusien und aus vielen weiteren wundervollen Gegenden. Denn yes, Reisen ist eine meiner größten Leidenschaften. Und das Konzept des remote Arbeitens ermöglicht mir, dieser Leidenschaft ohne Einschränkungen nachgehen zu können. Ganz nach meinem Gusto.

Ortsunabhängig arbeiten: Die Unabhängigkeit steckt bereits im Namen

Doch es stecken noch viele weitere Vorteile hinter dem ortsunabhängigen Arbeiten. Wie es der Name schön verrät, macht es mich unglaublich unabhängig. Für mich, als freiheitsliebender Mensch, ist das wie ein Sechser im Lotto (oder wie Extra-Schokosprinkel auf meinem Schokoladeneis). 

Es gibt kein festes Büro, keine starren Strukturen und keine überholten Arbeitszeiten, an die ich mich zu halten habe. Stattdessen gestalte ich meine Arbeit so, wie sie für mich passt. Ich passe sie an meine Bedürfnisse an, nicht andersherum. Weniger Stress, mehr Lebensfreude. Work-Life-Balance verbessern leicht gemacht!

Remote Work makes Creativity work

Gleichzeitig werde ich durch die vielen Orte, von denen ich arbeite, immer wieder aufs Neue inspiriert. Bei einem kreativen Beruf wie meinem: absolut essenziell. Und ich weiß, wie enorm der Unterschied in Hinblick dessen zwischen festem und ortsunabhängigen Arbeiten ist. Denn ja, auch ich habe einst für mehrere Jahre in ein und demselben Büro gearbeitet. Dabei hatte ich jedoch immer wieder das Gefühl, meine Kreativität kann nicht so recht gedeihen. Sie war da, ja. Aber sie wurde nicht angefeuert. Nicht zum Sprießen und Wachsen gebracht. Es fehlte an Inspirationsquellen. Und auch der Mangel an Abwechslung limitierte mein künstlerisches Gemüt. Manchmal hatte ich sogar das Gefühl, meine Kreativität schwindet. 

Beim remote Arbeiten ist das vollkommen anders: Jede neue Szenerie, jede neue Kultur, jede neue Begegnung treibt mich an und zahlt auf mein Kreativitätskonto ein. Kreativitätssamen für Kreativitätssamen. So zaubere ich mir mein grenzenloses Blumenbeet.

Remote arbeiten weltweit: Das ergibt Freu(n)de und Freundinnen weltweit

Und es gibt noch einen weiteren Aspekt, den ich nicht außen vor lassen möchte: Die vielen Menschen, die man durch das remote Arbeiten weltweit kennenlernt. Sei es in Coworking Spaces, in Hostels oder Cafés. Auf der ganzen Welt tummeln sich mittlerweile remote Worker und digitale Nomad:innen, die wiederum selbst aus der ganzen Welt kommen. Menschen, die Erfahrungen austauschen, sich unterstützenden, gegenseitig helfen, sich einander inspirieren und motivieren, vielleicht sogar gemeinsam arbeiten können. 

Mein Netzwerk aus derart Gleichgesinnten wird somit stetig größer. Das bereichert mich beruflich genauso wie privat. Denn viele dieser Menschen zähle ich mittlerweile nicht nur zu meinen beruflichen Kontakten, sondern auch zu meinen Freund:innen. Around the whole damn world!

Ortsunabhängig arbeiten ist nicht nur ein Trend. Es ist ein Konzept der Zukunft.

Ich sage es, wie es ist: Ich liebe das Konzept des remote Arbeitens. Für mich kommt alles andere (aktuell) nicht mehr infrage. Trotzdem gibt es nach wie vor einige Unternehmen, die an ihrem veralteten “du musst zum Arbeiten ins Büro kommen”-Denken festhalten. Sollte ich jemals wieder einen festen Job annehmen, wäre alleine das ein absolutes No-Go für mich – ganz gleich, wie nice der Job wäre. Und ganz ehrlich: Für besonders nachhaltig halte ich ein derartiges Unternehmensmindset nicht. 

Immer mehr junge Menschen wollen, wie ich, unabhängig, frei und flexibel sein. Und wir wissen ja: Junge Menschen sind die Zukunft unserer Arbeitswelt. Blicken wir den Tastsachen also lieber in die Augen: Die Welt verändert sich. Und wir verändern uns mit ihr. Unternehmen, die diesen Wandel verpassen und an ihren altbackenen Strukturen und Arbeitsmodelle festhalten, werden über kurz oder lang auf der Strecke bleiben. 

Ortsunabhängig arbeiten ist nicht nur ein Trend. Es ist ein Konzept der Zukunft.

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