Thailand vegan

Thailand hat für Freunde der veganen Kost einiges zu bieten! Nicht nur in der Metropole Bangkok gibt es tolle pflanzliche Küchen, gerade auch im leicht alternativen Norden des Landes befinden sich vegane Paradise. Hier meine Empfehlungen und ein Überblick über viele, tolle vegane Spots in Thailand.

Inhalt:

 

Bangkok, die Hauptstadt Thailands, kann mit diversen veganen Restaurants punkten. Außerdem gibt es an vielen Straßenecken leckeres Streetfood und tolle Märkte mit viel frischem Obst und Gemüse.

Barefood Bangkok

Das Barefood Bangkok war eines meiner absoluten Highlights auf der gesamten Thailand-Reise. In dem süßen Restaurant mit Wohnzimmer-Flair gibt es allen voran Eines: veganen Käse. Dieser wird aus Cashews gewonnen und vor Ort für mehrere Wochen fermentiert und schließlich verkauft. In einer Theke liegt das Endprodukt in unterschiedlichen Geschmacksrichtungen aus – von natur über geräuchert bis hin zu Kräuter. Ich habe mich an die mittlere Käseplatte für umgerechnet ca. 7,00 Euro gewagt. Der Preis ist für thailändische Verhältnisse zwar recht teuer, es lohnt sich jedoch alle Male. Die Platte vereint diverse Sorten von dem Käse, ein wenig frische Früchte und dazu werden außerdem hausgemachte Brotcracker gereicht. Der Käse ist von der Konsistenz her recht weich und cremig – perfekt also, um ihn auf die leckeren Cracker zu streichen.

Neben dem Käse gibt es in dem Restaurant auch diverse andere Speisen, beispielsweise Burger und Pasta. Ich aber kann nur empfehlen diesen unfassbar leckeren Käse zu probieren!

 

May Veggie Home

Das May Veggie Home inmitten Bangkoks modernen Hochhäusern bietet leckere thailändische Küche und diverse westliche Speisen wie Burger. Für ein Hauptgericht zahlt man rund 3,00 bis 4,00 Euro. Ich habe mir die thailändische Küche gegönnt und war mit meiner Wahl sehr zufrieden. Tofu, gebratenes Gemüse, leckere Saucen – an den Hauptgerichten gab es nichts zu meckern. Und auch die Vorspeise, Enokipilze ummantelt mit veganem Schinken und dann gebraten, war höchst schmackhaft.

PS: Das Restaurant gehört übrigens zu den beliebtesten veganen Locations in Bangkok.

 

Ethos

Das Ethos liegt unweit der berühmt berüchtigten Khao San Road – der Touri-Party-Straße Bangkoks schlecht hin. Die kann ich zwar nicht so wirklich empfehlen (außer man hat total Lust auf sehr schlechte und noch dazu sehr laute Musik, Skorpione am Spieß und Cocktails aus Eimern), die Ecke aber einmal zu besuchen lohnt sich trotzdem. Direkt neben dem Ethos befinden sich nämlich noch direkt zwei vegane Lokalitäten: das Mango und das Number 1 Vegetarian.

Ich habe es zwar nur ins Ethos geschafft – dafür aber gleich zwei Mal. Einmal abends und einmal morgens. Abends gab es hier leckeres Curry und gebratene Tempeh Sticks – morgens eine große Schüssel selbstgemachte Kokosmilch, viele frische Früchte und hausgemachtes Müsli. Klingt einfach – war aber super lecker. Preislich befindet sich das Lokal im mittleren Preisniveau.

 

Auf den Markt

Neben Restaurants, Cafés und Streetfood, kann man aber auch viel leckeres Obst und Gemüse auf den örtlichen Märkten und kleinen Ständen finden. Welchen Markt ich besonders empfehlen kann: den authentischen Khlong Toey Market. Gut, die Fleischabteilung hat mir weniger Freude bereitet, der Rest war aber sehr spannend und toll zu sehen. Unfassbar viel Obst und Gemüse und noch dazu kaum andere Touristen.

 

Die Stadt Chiang Mai im Norden Thailands hat für Freunde und Freundinnen der pflanzlichen Küche so einiges zu bieten. Hier gibt es eine Vielzahl an Cafés und Restaurants – von typisch thailändisch über gesunde Bowls bis hin zu westlicher Küche. Ich war nicht lange hier und habe deswegen nur zwei davon getestet – beide kann ich aber gutes Gewissens weiterempfehlen:

Bee Vegan

Das Bee Vegan im Westen von Chiang Mai serviert vegane thailändische Gerichte und ist dazu noch verdammt günstig. Wir gönnten und zwei Hauptgerichte, einmal die Thai Mushroom Soup und das Thai Greavy, und zwei Vorspeisen, eine vegan Sausage (links im Bild) und fermentiere Pilze (rechts im Bild). Für das Ganze und zusätzlich zwei Wasser zählten wir insgesamt knapp 7,00 Euro. Günstig und lecker – absolut empfehlenswert!



Goodsouls Kitchen

Das Goodsouls Kitchen lockt eher mit westlichen, gesunden und trendigen Gerichten. Wir waren hier zum Frühstück und gönnten uns Fruchtbowls und Porrige. Immer mit dabei: frisches Obst und hausgemachtes Granola. Die Portionen sind groß, frisch und lecker und auch der Kaffee hier ist top. Eine Bowl kostet im Schnitt rund 3,50 Euro, der Cappuchino 2,00 Euro. Zum Frühstücken ist das Goodsouls auf alle Fälle eine gute Adresse!

 

Das kleine Hippi-Dorf Pai, zwei Stunden Minibisfahrt von Chiang Mai, liegt in einem Tal in Thailands Bergregion Ho Mae Song und ist das Mekka für Veganer*innen!

Vegan und Yoga gehören hier zum guten Ton. In dem bei alternativen Backpackern beliebten Ort ticken die Uhren noch anders und die Welt scheint friedlich und völlig in Ordnung. Hängematten, Reisfelder, leckeres Essen und eine entspannte Atmosphäre. Hier lässt es sich aushalten. Und, wie schon gesagt, der Ort ist DAS Mekka für Freunde der veganen Kost!

CoffeeStrains

Im CoffeeStrains gibt es verdammt guten Kaffee (ca. 2,50 Euro) sowie frische Gerichte. Bei uns gab es beispielsweise Toast mit Avocado, Samen, Nüssen, Salat und Sprossen (4,00 Euro) und Obstsalat (3,70). Lecker aber für thailändische Verhältnisse gar nicht mal so billig.



Nana’s

Das Nanas ist weder rein vegetarisch noch vegan ausgerichtet, bietet aber viele leckere Gerichte ganz ohne Fleisch und tierische Produkte. Es zählt zu den beliebtesten Food-Spots der kleinen Stadt und ist definitiv einen Besuch wert. Das Curry gibts hier für rund 2,50 Euro und auch die anderen Gerichte bewegen sich in diesem Preisrahmen. Sehr zu empfehlen ist außerdem das Fried Morning Glory – gebratener Wasserspinat nach thai Art. Sieht einfach aus, ist aber extrem lecker und liegt preislich bei umgerechnet gerade einmal 1,60 Euro.



Fat Cat

Das Fat Cat gehört zu meinen absoluten Lieblingslocations in Pai. Gut, es war nur ein paar Shritte entfernt von meiner Unterkunft, aber auch unabhängig davon ist das schnuckelige und baummhausartige Café auf alle Fälle einen Besuch wert. Hier gibts leckere Smoothies, guten Kaffee, leckere Bowls mit Obst, Müsli oder Nüssen, diverse Toasts und Salate. Alles sehr frisch und sehr lecker. Und das Beste: viele der Zutaten werden von den Besitzern rund herum um das Café selbst angebaut. Für einen einfachen Kaffee zahlt man hier 1,20 Euro, für eine leckere Bowl voll mit Cocosjoghurt, Früchten, Nüssen und Müsli rund 2,70 Euro und für ein lecker belegtes Toast rund 2,50 Euro. Ich kann diese wunderbare Location besonders zum Frühstücken empfehlen.

 

OM Garden Cafe

Das OM Garden Cafe bietet viele leckere vegane und vegetarische Speisen und guten Kaffee. Das Café ist eher europäisch ausgelegt – hier kommen Sandwiches, Salate, Quiche und co. auf den Teller. Den Kaffee gibt’s für rund 1,60 Euro, das Sandwich für rund 2,00 Euro. Außerdem sitzt man hier, wie es der Name vermuten lässt, in einem schönen und offenen Garten. Perfekt für einen kleinen Snack am Nachmittag.



Charlie & Lek

Das Charlie & Lek bietet eine große Auswahl an veganen Gerichten und tolle Thai-Küche. Und dazu ist es noch wirklich günstig und lecker. Bei uns gab es Northern Style Noodle Curry (1,30 Euro) und Stir Fried Shitake (2,15 Euro). Uns hats toll geschmeckt!



Earth Tone

Das vegetarischen Earth Tone gehört zu den Läden, die besonders gesunde und frische Gerichte anbieten. Toast mit Gmüse und Salat, Obst, Kräuter – all das steht hier auf der Speisekarte. Der Laden ist ein kleines bisschen außerhalb aber definitiv einen Besuch wert. Die Atmosphäre ist entspannt, die Speisen lecker. Bei uns gab es einen “Local Herb Salad” für rund 1,70 Euro und zu meiner großen Freude eine Buchweizenwaffel mit Obstsalat und einer Kugel unfassbar leckerem und veganem Schoko-Banane-Peanut-Eis (3,20 Euro).

 

Bom Bowl

Im Bom Bowl gibt’s, wie der Name vermuten lässt, Bowls. Nicht mehr aber auch nicht weniger. Die Bowl-Karte ist groß und bietet sicher für jeden Geschmack etwas – von der hippen Acai-Bowl bis zur Snickers Bowl. In dem rein veganen Laden zahlt man für sein Schüsselchen rund 3,00 Euro. Danach ist man dann aber auch erst einmal gestärkt und satt.



Chew Xing

Auch das Chew Xing ist ein rein veganes Restaurant und bietet leckere asiatische Speisen und Fake-Meat. Bei uns gab es einmaä gebratene Nudeln mit Gemüse – unspektakulär aber gut und günstig (1,30 Euro) – und einmal “Vegan Fried Chicken” für rund 2,10 Euro. Lecker und eine gute Ergänzung zu unseren Nudelgerichten. Die Auswahl hier war übrigens verdammt groß – wer also gerne eine große Karte hat, der ist hier bestens aufgehoben.

 

Streetfood auf der Walking Street

Die Walking Street ist einer der Food-Spots schlechthin. Ab späten Nachmittag öffnen hier jeden Tag eine Vielzahl von Ständen mit wirklich leckerem Streetfood. Die Auswahl ist enorm und bietet wirklich etwas für jeden Apetit und Geschmack: Smoothies, indisch, Thai, europäische Küche, unterschiedlichste Süßspeisen, Dumplings, Salate, und so weiter – wir sind fast jeden Abend über die Walking Street geschlendert und konnten einfach nicht genug bekommen. Das beste dabei: Fast jeder Stand bietet vegane Optionen an. Nevertheless: Mein absolutes Highlight, das du auf keinen Fall verpassen solltest: der burmanesische Tea Leaf Salad!

 

Koh Phi Phi ist zwar eher bekannt für Party und Eimersaufen – für ein paar Tage kann man es hier aber auch gemütlich aushalten und findet sogar das ein oder andere leckere und vegane Gericht.

Grand PP Arcade

Weder rein vegan noch vegetarisch – aber trotzdem mit einer guten Auswahl an pflanzlicher Kost und dazu noch sehr, sehr freundliches Personal. Mit rund 4,00 Euro sind die Hauptgerichte im Grand PP Arcade zwar im Vergleich gar nicht mal so günstig aber es schmeckt wirklich gut und es, zumindest meiner Meinung nach besser, als das viele Junk-Food, dass es so auf der Party-Insel gibt.



Papaya

Hier habe ich leider, leider kein Bild – das Restaurant kann ich euch dennoch wärmtens ans Herz legen. Zwar auch kein veganer oder vegetarischer Laden aber dafür authentische und schmackhafte Thai-Küche. Das Papaya ist angeblich wohl auch eines (vielleicht auch DAS) älteste Restaurant der Insel. Der Chef und Besitzer ist äußerst nett und weiß was es heißt vegan zu kochen, spricht alles mit dir ab und bereitet dein Lieblingsgericht nach deinen Wünschen zu. Ein Curry kostet hier rund 3,20 Euro. Ich kann euch das Massaman Curry empfehlen – das Beste dieser Sorte, dass ich bisher gegessen habe!

Dow Vegetarian Restaurant

Als Pendat zum omnivoren Dow Restaurant eröffnete der Besitzer direkt gegenüber noch die vegetarische Variante – das Dow Vegetrarian. Aktuell das einzige rein vegetarische Restaurant auf der Insel. Es bietet sowohl westliche, als auch thailändische Gerichte. Uns war endlich mal wieder nach Burgern und Frittiertem. Es war zur Abwechslung auch ganz gut aber was Fastfood angeht, so bekommt man hierzulande wirklich deutlich bessere Burger und co. Falls ihr das Restaurant besuchen wollt würde ich euch jedenfalls empfehlen die asiatischen Speisen zu nehmen – die sahen deutlich besser aus und den Burger bräuuchte ich persönlich nicht noch einmal.



 

Nach der Party-Insel ging es bei uns zum Abschluss noch kurz nach Kho Lanta. Wer es gemütlich und ruhig mag, dem sei diese Insel ans Herz gelegt. Zwar nicht ganz so einsam und verlassen, wie man es sich manchmal wünschen würde, aber eben auch kein Sauf-Tourismus, deutlich entspannter und immer noch den ein oder anderen Supermarkt und ein paar feine Restaurants um die Ecke.

Three Sisters

Das Three Sisters wird auf vielen Websites empfohlen und so statteten auch wir dem omnivoren Restaurant einen Besuch ab. Viele der Speisen auf der Karte lassen sich gut und gerne auch vegan zubereiten und auch auf all unsere anderen Sonderwünsche (“Können wir bitte Nudeln statt Reis haben und könnt ihr die dann vielleicht noh anbraten?”) wurde bestens eingegangen. Für ein Curry zahlt man rund 2,40 Euro und es schmeckt super.



Kunda Vegan

Das Kunda Vegan ist einer der rein veganen Spots auf der entspannten Insel. Hier gibt es spirituellen Spirit, Räucherstäbchen, ein “Anti-Bad-Vibe-Shild” und leckeres und vor allem gesundes Essen – eher im westlichen Stil. Dafür zahlt man hier aber auch einen vergleichsweise stolzen Preis. Rund 6,00 bis 7,00 Euro solltet ihr füt ein Gericht schon einplanen. Dafür ist es aber wirklich lecker und ihr werdet definitiv pappsatt!



Sonya Restaurant

Das Sonya ist ein nettes, von mehreren Frauen betriebenes Restaurant. Hier gibt es leckere Currys, fisches Obst und gesundes Frühstück. Nicht rein vegetarisch oder vegan aber mit einigen Optionen und normalen Preisen (Hauptgericht rund 3,00 Euro).

 

Friend House

Das Friend Hous ist ein nettes, offenes Lokal im Freien. Da es nicht weit von unserer Unterkunft war trudelten wir hier gerne einmal zum Frühstück ein und aus. Die Preise sind günstig und unsere Obstsalate mit Müsli und Kokosmilch waren ein guter Start in den Tag. Auch das Curry soll hier sehr lecker sein – haben wir selbst allerdings nicht probiert.



Catfish

Das Catfish ist ein nettes Café/Restaurant direkt im Hafen von Kho Lanta und mit einem schönen Ausblick auf das Meer. Viel Holz, viele Pflanzen, süße Deko – der Laden hat auf alle Fälle Charm. Die Speisekarte ist mit Toast, Sandwiches und Pancakes eher westlich orientiert. Das Veggie Sandwich gibts für rund 1,70 Euro, die Obstplatte für 1,90 Euro und den Kaffee für 1,30 Euro. Ein nettes Geschäft und gerade auch wegen dem schönen Flair zu empfehlen.

 

Insgesamt seid ihr in Thailand wirklich gut aufgehoben was veganes Essen angeht. Es gibt wirklich viele leckere und gute vegetarische und vegane Locations – gerade im Norden des Landes. Ich habe als Begleiter immer die Happy Cow App bei mir gehabt und dasurch viele der obigen Spots gefunden. Einen regelmäßigen Blick auf diese App kann ich euch wärmstens ans Herz legen.

Aber selbst, wenn mal kein veganer oder vegetarischer Spot in der Gegend ist, kann ich euch nur sagen: nicht verzagen! Es gibt überall super viele Märkte mit frischem Obst und Gemüse und viele Streetfood-Stände die auch immer mal wieder rein pflanzliche Speisen anbieten.

Außerdem kann man in wirklich vielen Restaurants einfach nachfragen, ob sie die Gerichte auch vegan zubereiten können. Gerade bei Currys aber auch vielen anderen Gerichtes ist das absolut kein Problem – auch wenn es keine vegane Option auf der Speisekarte gibt. Nachfragen lohnt sich – ich hatte damit fast immer Glück und war meist sehr zufrieden mit meinem Essen.

Das Gleiche gilt für Kaffee: oftmals steht keine vegane Milch-Alternative auf der Karte – lasst euch davon nicht abschrecken und fragt erst mal nach. Die meisten Läden haben Kokosmilch – oftmals auch noch frisch und selbstgemacht. Und die schmeckt wirklich top zum Kaffee.

Also, stets die Augen offen halten und wenn ihr mal wirklich nichts findet, dass explizit als vegan deklariert ist: nachfragen. In den meisten Fällen hilft’s!

 

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