Milchprodukte stammen oft aus höchst kritischer Tierhaltung, verbrauchen in der Entstehung und Produktion unheimlich viele Ressourcen und sind auch gesundheitlich umstritten. Es gibt genug Gründe auf derartige Produkte zu verzichten und viele tolle, vegane Alternativen. Hier fünf vegane Joghurt Varianten ganz ohne Milch.
1. Soja-Joghurt
Soja ist der Klassiker, wenn es um veganen Ersatz zu Milchprodukten geht. Jogurt auf dessen Basis gibt es von vielen verschiedenen Firmen und in vielen unterschiedlichen Varianten. Gesüßt oder ungesüßt, Natur oder mit Fruchtgeschmack – die Auswahl ist groß. Man gewinnt ihn aus Sojamilch, die fermentiert und mit veganen Milchsäurebakterien angereichert und dadurch zu einem cremigen, leicht säuerlichen Soja-Joghurt wird. Den Klassiker gibt es von Marken wie Alpro, Provamel, Sojade, Alnatura. Aufgrund der großen Beliebtheit und Bekanntheit finden wir Soja-Joghurt nicht nur im Biomarkt, sondern auch in Supermärkten und häufig ebenfalls in Discountern. Da wir aber sowieso schon recht viel Soja durch unsere Nahrung aufnehmen und es auch zu einer Unverträglichkeit dessen kommen kann, lohnt es sich auch die Augen nach weiteren Alternativen offen zu halten.
2. Lupinen-Joghurt
Vergleichsweise neu auf dem veganen Markt sind Produkte auf Lupinenbasis. An den hübschen Pflanzen wachsen eiweißreiche Hülsenfrüchte, die alle wichtigen Aminosäuren und viele weitere essentielle Nährstoffe enthalten. Die Pflanze stammt ursprünglich in Südamerika, wird aber auch vermehrt in Europa, insbesondere in Deutschland, angepflanzt. Der bekannteste Hersteller dieser veganen Alternative hierzulande ist Luve. Ihr Joghurt stammt aus heimischen Lupinen und wird auch hier verarbeitet. Keine Gentechnik, kurze Transportwege und somit geringer CO2-Ausstoß und noch dazu ziemlich lecker! Zu finden meist in Biomärkten und besser sortierten Supermärkten.
3. Cashew-Joghurt
Auch aus Cashews lässt sich wunderbar veganer Joghurt herstellen. Der Vorreiter bei diesem Alternativprodukt ist das Hamburger Unternehmen Harvest Moon. Der Joghurt stammt aus aus einem Drink aus Wasser und schonend gerösteten und gemahlenen Cashewnüssen und wird mit Tapiokastärke, Kokosöl, Meersalz und veganen Joghurtkulturen angereichert. Aktuell gibt es die Varianten Natur und Vanille, die wir vor allem in Bio-Supermärkten finden können.
4. Kokos-Joghurt
Für Fans von Kokosnüssen ist auch der vegane Joghurt aus dieser exotischen Frucht super gut geeignet. Er wird unter anderem aus Kokosmilch und veganen Joghurtkulturen hergestellt, ist cremig und hat eine leicht säuerliche Kokosnote. Auch hier hat der Hersteller Harvest Moon einiges zu bieten: von Natur bis hin zu Geschmäckern wie Schokolade oder Lemon & Bergamotte ist für jeden etwas dabei. Aber auch weitere Produzenten haben sich schon dieser veganen Alternative angenommen. Etwa Alnatura, The Coconut Collaborative oder Provamel mit ihrer Soja-Kokos Mischung. Auch diese Alternative gibt es hauptsächlich in Biosupermärken, ab und an aber auch mal im besser sortierten Supermarkt.
5. Mandel-Joghurt
Ein weiterer Joghurt aus einer feinen Nuss: diesmal der Mandel. Hier erinnert der dezente und manchmal etwas bittere Eigengeschmack fast ein wenig an Amaretto oder Marzipan. Klar, ist ja auch aus Mandeln hergestellt. Mit den Geschmacksrichtungen Natur, Vanille, Himbeere und Mango hat das junge Unternehmen MyLove MyLive aus Österreich eine recht ansehnliche Auswahl und kommen zudem noch ohne Joghurtkulturen aus. Außerdem gibt es beispielsweise einen Mandel-Joghurt von Alnatura oder einen Soja-Mandel-Joghurt von Alpro oder Provamel. Diese Varianten dann auch wieder mit veganen Joghurtkulturen. Auch hier gilt: primär in Biomärkten zu finden, hin und wieder aber auch in besser ausgerüsteten Supermärkten.