Welches ist die beste vegane Alternative zu Milch?

Alternativen zu Milch Top 5

Welches ist die beste vegane Alternative zu Milch?

Immer mehr Menschen versuchen Kuhmilch zu vermeiden und greifen stattdessen zu veganen Varianten. Warum das so ist und warum vielleicht auch du deinen Milchkonsum reduzieren solltest, verrate ich dir im Artikel Warum keine Milchprodukte – 4 Gründe. Doch welche vegane Alternative zu Milch schmeckt am besten und ist am nachhaltigsten? Hier mein persönlicher Platz 1 bis 5.

1. Platz: Mein Favorit ist Hafermilch

  • Nachhaltigkeit: sehr gut
  • Geschmack: sehr gut
  • Für was: eigentlich alles, insbesondere Kaffee und Müsli

Definitiv meine liebste vegane Alternative zu Milch: Hafermilch. Auf die stehe ich wirklich total. Unfassbar lecker vom Geschmack und passt großartig zu Müsli, genauso wie zu Kaffeegetränken. Mich wundert’s nicht, dass alle Coffeeshops, die was von sich halten, auf diese vegane Milchalternative setzen. Außerdem ist Hafermilch mit Abstand eine der nachhaltigsten Milchalternativen. Der Hafer wächst hier und muss nicht importiert werden. Auch die CO2 Emissionen und der Wasserverbrauch durch die Herstellung sind recht gering.

Ich kaufe am liebsten die Eigenmarke von Rossmann (die schmeckt top, flockt nicht und schäumt super) und auch die Drinks von Oatly kann ich weiterempfehlen. Man kann Hafermilch aber auch ziemlich easy selbst machen. Wie das geht, verrate ich dir hier.

2. Platz: die klassische Alternative zu Milch – Sojamilch

  • Nachhaltigkeit: sehr gut
  • Geschmack: mittel
  • Für was: für Kaffee, wenn’s keine Hafermilch gibt

Sojamilch versuche ich zwar zu vermeiden, da man von zu viel Soja eine Unverträglichkeit entwickeln kann – trotzdem landet sie auf Platz 2. Der Grund ist einfach: Sie ist auf der Nachhaltigkeitsskala recht weit oben. Soja kann auch prima hierzulande angebaut werden – achtet beim Sojamilch-Kauf also immer darauf, dass das Soja aus Deutschland oder zumindest Europa kommt. Wer meint, für Sojamilch-Soja wird der Regenwald gerodet, der irrt sich nämlich etwas: das Regenwald-Soja geht hauptsächlich als Tierfutter drauf. Bei den CO2 Emissionen schneidet Soja nur minimal schlechter ab als Hafermilch – dafür benötigt es aber weniger Anbaufläche und auch weniger Wasser.

Trotzdem versuche ich Sojamilch, wie gesagt, etwas zu meiden. Schließlich habe ich das auch schon im Tofu und anderen Lebensmitteln und wähle beim Drink dann lieber eine andere vegane Milchalternative. Geschmacklich finde ich es okay – lange nicht so gut wie Hafermilch aber eben okay. Sollte ich also mal keine Hafermilch zur Option haben, dann geht Sojamilch schon auch mal.

 

 
 
 
 
 
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3. Platz: die Kokosmilch im guten Mittelfeld

  • Nachhaltigkeit: mittel
  • Geschmack: gut
  • Für was: asiatischen Kaffee, Milchreis, Müsli

Auch Kokosnüsse kommen aus der weiten Ferne und müssen lange Transportwege zurücklegen. Ich kann es nicht sicher sagen, gehe jedoch alleine aufgrund des Transports davon aus, dass die CO2 Emissionen hier nicht sehr rosig aussehen, über Wasserverbrauch und notwendige Anbaufläche kann ich leider nichts sagen.

Geschmacklich ist Kokosmilch aber, zumindest für diverse Dinge, meiner Meinung nach, eine ganz gute vegane Alternative zu Milch. In Asien ist Kokosmilch wenn es um Milch für den Kaffee geht, die Alternative Nummer eins und in der Tat passt Kaffee und Kokos besser zusammen, als ich gedacht hätte. Außerdem eignet sich der vegane Kokosdrink super für Milchreis und Müsli.

4. Platz: Reismilch für ausgewählte Besonderheiten

  • Nachhaltigkeit: mittel
  • Geschmack: gewöhnungsbedürftig
  • Für was: Milchreis, Kurkuma-Latte, Matcha-Latte

Reismilch trinke ich ehrlich gesagt sehr, sehr selten und auch in Cafés bekomme ich nur selten mit, dass Reismilch angeboten wird. Auf der Nachhaltigkeitsskala liegt der vegane Drink aus Reis im Mittelfeld. Reis kann nicht hier angebaut werden und muss weit transportiert werden. Die CO2 Emissionen und der Wasserverbrauch sind deutlich höher als bei Hafer- und Sojamilch, dafür benötigt Reis nur wenig Anbaufläche.

Geschmacklich finde ich die vegane Milchalternative aus Reis auch etwas gewöhnungsbedürftig. Für Kaffee ist es nicht mein Ding, im Müsli ist okay. Wo sich Reismilch aber dann doch ganz gut macht ist beim Macha oder Kurkuma Latte oder natürlich bei Milchreis.

5. Platz: Mandelmilch ist der Verlierer

  • Nachhaltigkeit: schlecht
  • Geschmack: gewöhnungsbedürftig, bitter
  • Für was: zur Not Kaffee, zum Backen

Mandelmilch ist nicht besonders umweltfreundlich und alleine schon deswegen versuche ich diese Alternative zu Milch zu meiden. Der CO2 Verbrauch und die benötigte Anbaufläche ist gar nicht einmal so hoch, dafür ist jedoch der Wasserverbrauch mit Abstand der meiste aller aufgelisteten Alternativen.

Aber auch vom Geschmack her ist Mandelmilch nicht so wirklich mein Fall. Wenn die Milch nicht zusätzlich gezuckert ist (und darauf lege ich Wert), ist die Milch doch etwas bitter. Wenn es wirklich mal nicht anders geht, kann sie auch mal in den Kaffee. Ansonsten würde ich sie höchstens noch zum Backen nutzen.

Vegane Alternative zu Milch – Anmekrung:

Zum Schluss bleibt nur zu sagen: vieles ist natürlich auch Geschmackssache und es lohnt sich, einfach mal herumzuprobieren. Jeder hat andere Vorlieben und Geschmäcker. Es gibt auch noch mehr als die hier gelisteten 5 veganen Milchalternativen. Weitere Optionen sind beispielsweise Cashewmilch oder Dinkelmild. Außerdem gibt’s auch gemischte Optionen, wie zum Beispiel Soja-Reis-Milch. Und: all diese veganen Alternativen sind, wenn wir auf den Faktor Nachhaltigkeit blicken, deutlich besser als Kuhmilch.

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